Der Megapommesstreifen mit Fleisch und Käsefüllung

      Der Megapommesstreifen mit Fleisch und Käsefüllung

      Ist es denn die unbegrenzte Möglichkeit: Weil sich die US-Fleischindustrie nicht damit abgibt, dass die Amerikaner immer weniger Rind und Schwein essen, will sie die verlorenen Kunden nun mit dem so genannten "Cheeseburger-Fry" ködern - einem überdimensionalen Pommes Frites-Streifen, gefüllt mit Fleisch und Käse.

      New York - Die Fleischindustrie will sich mit der neuen Kreation an den Verkaufserfolg von Snacks wie Chicken McNuggets und frittierten "Mozarella-Sticks" anknüpfen - und so die Amerikaner wieder zu Rind und Schwein zurückführen, berichtet die "New York Times".
      Denn Amerika ist auf Diät: Obwohl Fleischgerichte - meist in Form von Hamburgern - immer noch im ganzen Land die Speisekarten in Fast-Food-Restaurants und Snack-Bars dominieren, geht der Fleischkonsum zurück: Vor zwanzig Jahren lag der Pro-Kopf-Verzehr an Fleisch in den USA noch bei 77 Pfund im Jahr, 2001 waren es nur noch 66 Pfund. Denn immer mehr US-Amerikaner haben das Hünchen entdeckt: Im gleichen Zeitraum stieg dessen Pro-Kopf-Verzehr von 51 Pfund auf fast 76 Pfund, so die "New York Times".

      Die neuen Cheeseburger Fries sollen die Kunden nun wieder auf den Geschmack bringen. Die Fritten sind seit Juni erhältlich und wirken wie eine überdimensionale Version von normalen Pommes, doch der Inhalt hat es in sich: erst gebraten, dann tiefgefroren und schließlich serviert mit Ketchup und Barbecue-Sauce warten unter der knusprigen Kruste Fleisch neben Käse auf den Verzehr - ganz im Stil des großen Bruders und Namensgebers, dem Cheeseburger.

      Während noch in den achtziger Jahren die Werbung der Industrie ganz auf den Heimverzehr ausgerichtet war ("Fleisch - für das Dinner"), müssen die Produzenten nun ihre Verkaufsstrategie einem Phänomen anpassen, das bereits seit Jahren den US-Alltag bestimmt: Der Amerikaner isst nicht im Restaurant oder zuhause, sondern im Auto - und das gerne unkompliziert und schnell.

      Eine wachsende Anzahl von US-Bürgern nimmt ihre Mahlzeiten im Auto ein. Weil amerikanischen Studien zufolge auch ein Viertel der Unfälle durch Essen beim Fahren verursacht wird, sind schnelle und handliche Snacks der Verkaufsrenner.

      So kaufen die Amerikaner laut der "New York Times" jährlich über 900 Millionen Portionen von gebratenen Hühnchen- und Käse-Sticks - derartige Fleisch-Appetithäppchen, die mal eben schnell an der roten Ampel verdrückt werden können, waren bislang schlicht nicht vorhanden.

      Bislang haben sich die neuen "Cheeseburger-Fritten" allerdings noch nicht im ganzen Land durchgesetzt. Die Fett-erfahrenen Staaten Nebraska, Minnesota und Texas sind bislang noch die Vorreiter. Den entscheidensten Kundenmarkt hat die Fleischindustrie allerdings schon erschlossen: Seit vier Monaten ist der Mega-Käse-Burger-Pommes auch in vielen Kantinen öffentlicher Schulen erhältlich.

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      Hört sich lecker an :D

      Nur wird wahrscheinlich erst in den nächsten Jahren wenn ueberhaupt zu uns kommen.

      Was ich uebrigens vermisse sind die klassichen China Food Pappschachteln wie in Amerika - Plastik/Alu Verpackung macht das Chinaessen Flair zum Witz.



      Quelle
      Speigel

      spiegel.de/wirtschaft/0,1518,266820,00.html

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